Die Hornhaut trägt maßgeblich zum optischen System des Auges bei.
Ihre Wölbungsform hat großen Einfluß auf die Qualität des optischen Bildes welches auf der Netzhaut auftrifft.

Mit unterschiedlichen Techniken (zum Beispiel eines auf die Augenoberfläche projizierten Testbildes aus Ringen) kann man mit einer hochauflösenden Kamera die Wölbung und damit die Brechkraft der Hornhaut an verschiedenen Punkten vermessen.

Ein Computerprogramm analysiert dann tausende von Messpunkten und man erhält eine dreidimensionale Reliefkarte, welche die Hornhautbrechkraft an verschiedenen Stellen anzeigt.

Mit dieser Untersuchung kann man regelmäßige Hornhautverkrümmungen genau vermessen (regulärer Astigmatismus), eine konische Hornhaut vermessen und auch Unregelmäßigkeiten in der Brechkraft erkennen (Hornhautnarben, Flügelfell (Pterygium).

Bei Sehverschlechterung unklarer Ursache lässt die Messung erkennen, ob sie durch die Hornhaut verursacht sein kann.

Eine Erkrankung wie der Keratokonus kann in seiner frühen Form nur mit dieser Messmethode erkannt werden.

Bei der Planung einer Operation welche die Brechkraft des Auges verändert (Graue Star Operation, Klare Linsen Operation z. B.) ist die möglichst exakte Bestimmung der Homhautbrechkraft erforderlich, um die Zuverlässigkeit der lntraokularlinsenberechnung zu verbessern.